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Schon gewusst?
Pils ist besonders schwierig zu brauen. Durch den einfachen klaren Geschmack ohne Schnörkel werden Fehler im Brauprozess nicht verziehen. Schon eine leichte Tendenz in eine andere Richtung lässt sich herausschmecken.
In Deutschland unterscheidet man folgende Pils-Sorten:
Schon gewusst?
Außerhalb von Deutschland spricht man bei aus Deutschland kommendem Pils nur vom German-Pilsner
Info:
Mischbiere werden übrigens am liebsten mit Pils gemischt. Da das Pils die beliebteste Biersorte in Deutschland ist, kann man hier am wenigsten falsch machen.
Unsere Empfehlungen
Inhalt: 0.33 Liter (7,55 €* / 1 Liter)
Durchschnittliche Nährwertangaben unserer Pils-Biere im Bier Shop.
Energie kj |
Energie kcal |
Fett |
Fett, davon ungesättigte Fettsäuren |
Kohlenhydrate |
Kohlenhydrate, davon Zucker |
Eiweiß |
Salz |
166 |
39,4 |
0,01 |
0,01 |
2,8 |
0,12 |
0,42 |
0,01 |
Erfunden - von dem Bayern Josef Groll
am 05. Oktober 1842
in der böhmischen (heute tschechischen) Stadt Pilsen
Ein Pils, Pilsner, Pilsener oder Bier nach Pilsner Brauart ist ein untergäriges Bier, das nach der böhmischen Stadt Pilsen benannt wurde.
Plzeň (Pilsen) war nicht immer für gutes Bier berühmt. Das vor 1842 in Pilsen gebraute Bier war sogar so in Verruf geraten, dass es auf dem Pilsener Rathausplatz öffentliche Proteste gab. 1838 verfügte der Pilsener Magistrat 38 Fässer des dunkeltrüben, warm vergorenen „Bieres“ öffentlich auf dem Rathausplatz zu vergießen.
Grund für den schlechten Ruf des Pilsener Bieres waren wahrscheinlich Verunreinigungen, die das Bier während des Brauprozesses haben verderben lassen. Zusätzlich war die Haltbarkeit des nach alter Brauart obergärigen Pilsener Bieres ein Problem. Daher entschlossen sich die Pilsener „brauberechtigten Bürger“ 1838 zum Bau einer neuen Brauerei, welche die technischen Voraussetzungen für einen untergärigen Brauprozess erfüllte. Teil davon war ein neun Meter langes unterirdisches Kühlgewölbe.
Info: wichtig beim untergärigen Brauprozess ist, die Gärbottiche ganzjährig auf etwa 4-9° Celsius abzukühlen. Daher war es zu dieser Zeit nur möglich untergäriges Bier zu brauen, wenn im Winter Eis eingelagert werden konnte, um im Sommer die nötigen Temperaturen zu erreichen.
Nach Fertigstellung der neuen Brauerei berief Martin Stelzer, der Braumeister von Pilsen, 1842 den 29-jährigen bayerischen Braumeister Josef Groll nach Pilsen, um den Ruf des Pilsener Bieres zu retten.
Die bayerischen Braumeister galten zu dieser Zeit als die besten der Welt und Josef Groll beherrschte insbesondere den untergärigen Brauprozess gut, welcher derzeit besonders im Mode war.
Schon gewusst? Der Grundstein der weltbekannten bayerischen Braukunst beruht auf Industriespionage. Um 1807 war Bier brauen in Bayern noch keine Wissenschaft, sondern eher eine Kunst oder besser ein Glücksspiel. Man kannte schon die ober- und untergärige Brauweise, hatte schon ab 1516 ein Reinheitsgebot (welches dem heutigen sehr ähnlich ist), es gab aber keine wissenschaftliche Herangehensweise. Salopp gesagt wurden die Zutaten einfach gemischt und man hoffte, dass das Bier nicht sauer oder muffig wurde. Das britische Bier hingegen war ungeschlagen, weshalb sich Gabriel II, Sohn des Braumeisters Gabriel Sedlmayr, zusammen mit seinem Freund Anton Dreher, dem Erben der Schwechater Brauerei, auf den Weg machten, um das Geheimnis der britischen Gärmethode zu erfahren, beziehungsweise zu ergaunern.
Bei seiner Ankunft fand Josef Groll zusätzlich perfekte Bedingungen für sein Bier vor. Einen wunderbar aromatischen Hopfen (Žatec/ Saaz), von dem er ungewöhnlich viel seinem Bier beimischte und wenig karbonisiertes, salz- und schwefelarmes, leicht saures Wasser aus den Quellen der Umgebung. Bei dem Malz beging Groll aber einen Traditionsbruch. Anstatt des nach bayerischer Art typischen dunklen Malzes entschied er sich für das örtliche, herrlich süße aber vor allem helle Malz aus einer hervorragenden Gerstensorte (Haná). Zusätzlich ausgerüstet mit einer mitgebrachten bayerischen Hefe und dem aktuellsten Know-How über Brautechniken direkt aus Bayern, setzte Groll am 5. Oktober 1842 den ersten Sud nach Pilsner Brauart an.
Durch die abweichenden Zutaten entstand daraus etwas Neues: das heute als Pils oder Pilsner bekannte Bier mit seinem charaktertypischen Geschmack und der herrlich goldgelben Farbe.
Am Martinstag (11. November) 1842 wurde dann erstmals öffentlich in den Gasthöfen „Zur weißen Rose”, „Zum Goldenen Adler” und „Hanes” das erste Pils ausgeschenkt und wurde, nicht nur bei den Pilsenern, sondern bald auch international ein Erfolg. Noch heute wird dieses Bier unter der Marke Pilsner Urquell vertrieben.
Schon drei JahrenachJosef Grolls Sternstunde endete sein Vertrag beim Bürgerlichen Brauhaus in Pilsen am 30. April 1845. Er wurde nicht verlängert und es wurden andere Braumeister aus Bayern bestellt. Dies begründet sich wohl darauf, dass Josef Groll seinem Nachnamen alle Ehren machte. Josef Groll kehrte nach Vilshofen an der Donau zurück, heiratete und hatte drei Kinder. Die Brauerei seines Vaters übernahm sein kleinerer Bruder, der sie in den Ruin führte.
Im Alter von 74 Jahren verstarb Josef Groll, der Erfinder des Pils, am 22. Oktober 1887 im Haus seiner Tochter. Zu diesem Zeitpunkt hatte seine Schöpfung bereits seinen Siegeszug durch ganz Europa angetreten.
Info: Lob erntete Josef Groll für seine Erfindung erst viel später. Lange Zeit war es kaum bekannt, dass ein Bayer das Pils erfunden hat. Nach der Verbreitung gab es einige Bewegungen, die das Pils umbenennen wollten. Noch heute gibt es einige Pils mit der Bezeichnung „nach Bayerischer Art“.
Der hervorragende Geschmack, die höhere Haltbarkeit des untergärigen Bieres und der Ausbau des Schienennetzes halfen dem Pilsner Bier oder auch „Pilsner Urquell“ zu seinem Siegeszug in Europa. Schon bald wurde Pilsner Urquell von Prag bis Paris in allen Gaststädten getrunken.
Der große internationale Erfolg setzte die regionalen Brauereien stark unter Druck, wodurch immer mehr Brauereien nachzogen und das Pilsner Bier imitierten. So viele, dass 1859 in Pilsen das Warenzeichen „Pilsner Bier“ als Marke geschützt wurde.
1863 wurde das Pils in Deutschland zunächst in Preußen ein Erfolg. In Bayern zog man, stolz auf das eigene Bier, erst einige Jahre später nach. Kurz nach seinem Siegeszug in Deutschland schwappte das Pils über den Ärmelkanal nach London und sogar über den Atlantik bis nach Nord-Amerika.
1870 beflügelte der Einzug der wirtschaftlich arbeitenden Kältemaschinen nochmals die Verbreitung des Bieres „nach Pilsner Art“. Bis dahin war die Herstellung nur möglich, wenn die ganzjährige Lagerung von Eis in Höhlen oder tiefen Kellern und die zugehörigen Klimabedingungen gewährleistet waren.
1872 brachten die „Aktienbrauerei zum Kellerbier“ in Radeberg und der Vorläufer der jetzigen Radeberger-Gruppe ihr erstes Pilsner auf den Markt. Durch das härtere Wasser und eine stärkere Betonung des Hopfens, zeichnete sich hier bereits die erste neue Pils-Sorte ab.
1876 fasste das Pils auch in Amerika endgültig Fuß. Inspiriert von dem mitgebrachten Bier der böhmischen Emigranten aus der Stadt Budweis, brauen Adolphus Busch und Carl Conrad, unterstützt von Eberhard Anheuser, das in der Zukunft weltbekannte Bier der Marke „Budweiser“. Schon damals träumte Adolphus Busch von einer nationalen Biermarke für die gesamten Vereinigten Staaten von Amerika.
Das ursprünglich 1842 erfundene „Pilsner Urquell“ von Josef Groll ist bis heute über die Grenzen Tschechiens hinaus allseits beliebt. Die Brauerei selbst exportiert fast die Hälfte des gesamten Bierausstoßes ins Ausland. 2006 war das „Pilsner Urquell“ die meist getrunkene ausländische Biermarke in Deutschland.
Aber auch das in Deutschland gebraute Bier nach „Pilsner Art“ ist in der ganzen Bundesrepublik beliebt und verbreitet. Heute ist „Pils“ die meistgetrunkene Biersorte in Deutschland und macht mehr als 60% des gesamten Bierausstoßes aus.
Info: 2008 wurde der Begriff „Pilsner Bier“ rechtlich geschützt und nur in Tschechien gebrautes Bier, das spezielle Vorgaben erfüllt (Sorte des Hopfens und weitere), darf sich Pilsner nennen.
Über die Zeit haben sich natürlich, durch den Einsatz leicht unterschiedlicher Zutaten und abgewandelter Prozesse, weitere Pils-Sorten gebildet.
Heute unterscheidet man das:
Schon gewusst? Außerhalb von Deutschland spricht man eher von German-Pilsner und unterscheidet nicht zwischen dem norddeutschen Pils und dem bayerischen Pils.
Bei einem Pils handelt es sich um ein untergärig gebrautes Bier, also ein Lager. Im Vergleich zu andern untergärigen Bieren, wie zum Beispiel einem Hellen oder einem Export, wird ein Pils stärker gehopft. Der Hopfenanteil ist also stärker vertreten als der Malzanteil, wodurch die bittere Note stärker im Vordergrund steht. Das aus der Gerste gewonnene Malz spielt für das Aroma eine geringere Rolle und dient eher dazu, dem Pils seine herrlich goldgelbe bis strohgelbe Farbe zu geben (2,5 – 8 EBC).
Info: Die Einheit EBC steht für European Brewery Convention und wird in Europa verwendet, um die Farbstärke eines Bieres zu beschreiben. In der USA wird die Einheit °L verwendet, was für Grad Lovibond steht. Der Umrechnungswert in EBC ist 1 °L entspricht 1,2 EBC.
Eine große Rolle beim Brauen von Pils spielt auch die Beschaffenheit des Brauwassers. So ist in Norddeutschland das Wasser zum Beispiel etwas härter, was Norddeutsches Pils historisch herber und bitterer macht, als andere Pils-Sorten, auch wenn heute natürlich das Brauwasser je nach gewünschtem Ergebnis aufbereitet werden kann.
Ein Pils schmeckt:
Ein Pils hat:
Das bekannteste Norddeutsche Pils ist sicherlich das Jever Pilsener, das mit seinem Slogan „Friesisch Herb“ stolz von der friesischen und damit norddeutschen Braukunst erzählt.
Das Norddeutsche Pils zeichnet sich durch einen trockenen, schlanken Körper und einem herben Geschmack aus.
Die Hopfennote tritt dabei im Vergleich eher in den Hintergrund und auch das Malzaroma schmeckt man kaum.
Beim Böhmischen Pils handelt es sich um das UR-Pils, wie das von Josef Groll, dem Erfinder des Pilsners, 1842 zum ersten Mal gebraute Pilsner Urquell.
Das Böhmische Pils weist durch die kürzere Lagerzeit einen leicht buttrigen Geschmack auf und ist dadurch etwas vollmundiger, als zum Beispiel das Norddeutsche Pils.
Das Böhmische Pils ist in der Regel auch nicht ganz so herb, wie andere Pils-Sorten und beschreibt sich selbst eher als fein-herb im Geschmack. Gleichzeitig kommt die Hopfennote etwas stärker durch, als beim norddeutschen Pils.
In Bayern darf ein Lager-Bier nur ein Pils genannt werden, wenn es mehr als 29 Bittereinheiten aufweist. Gleichzeitig ist das Wasser in Bayern deutlich weicher als in Norddeutschland, was sich historisch für das Bayerische Pils durchgesetzt hat.
Im Geschmack ähnelt das Bayerische Pils am ehesten dem Böhmischen Pils, weist aber im Vergleich eine deutliche Hopfennote auf. Eine höhere Hopfenintensität haben dann nur noch die generell stärker gehopften American Pils.
Das American Pilsner zeichnet sich durch die extreme Hopfennote aus. Stark gehopftes Bier ist in Amerika generell beliebter als in Deutschland, wobei nicht jedes aus Amerika kommende Pilsner ein American Pilsner ist. Beispielweise gehört das amerikanische Budweiser eher in die Kategorie Böhmisches Pils.
Geschmacklich geht das American Pilsner in die Richtung eines Pale Ale, wobei es selbstverständlich untergärig und nicht, wie bei einem Pale Ale, obergärig gebraut wird.
Die alte Regel „ein gutes Pils braucht 7 Minuten“ ist schon längst veraltet und inzwischen auch schlicht und einfach falsch. Sie fußt darauf, wie früher Bier gezapft wurde.
Damals stand in Gaststädten keine moderne Zapfanlage zur Verfügung. Das Bier wurde aus alten Bauchfässern durch einen Kükenhan direkt ins Glas gegossen oder besser geschossen. Da es keine geeignete Regulierung des Bierstroms gab, hat es extrem aufgeschäumt und die Zapfung hat länger gedauert. Ein weiterer Grund war die Kühlung. Da Fässer früher nur in Kellerräumen kühlere Temperaturen genossen haben, wurde über Stangeneis das Bier in der Zapfanlage von außen heruntergekühlt. Dies dauerte natürlich etwas, weshalb zwischen den einzelnen Zapfvorgängen abgewartet werden musste.
Schon gewusst? Früher wurde das übergelaufene Bier, dass sogenannte Leckbier, in einer Auffangvorrichtung gesammelt und zu einem günstigeren Preis verkauft, um auch finanziell schwache Kunden in den, nur noch zweifelhaften Genuss, des Bieres zu bringen.
Wer heute ein Pils 7 Minuten zapft bekommt ein warmes, abgestandenes und schales Getränk.
Das Zapfen eines Pils sollte nicht mehr als drei Minuten dauern. Aber fangen wir vorne an.
Schon gewusst? In der Schweiz ist ein Pils nur dann ein Pils, wenn es auch tatsächlich aus Tschechien kommt. Aus diesem Grund nennen die Schweizer ihre nach Pilsner Brauart gebraute Biere einfach „Spezialbier“ oder „Spezli“.
Das hat aber wenig mit der Hochachtung der Pilsner Biere zu tun, sondern mehr mit dem Abkommen über den Schutz von Herkunftsangaben von 1976. Die Tschechen dürfen im Gegenzug keinen in Tschechien hergestellten Käse als Emmentaler vertreiben.
Wo bei einem Weißbier die Frage schnell zu beantworten ist (Wer ein Weizen aus der Flasche trinkt hat definitiv die Kontrolle über sein Leben verloren), ist es bei einem Pils nicht ganz so einfach.
Gerade die Becks Kultur hat uns beigebracht, dass man ein Pils gerne auch aus der Flasche trinken kann. Die leichten 0,33 Flaschen lassen sich gut unterwegs trinken, am Grill, entspannt im Garten oder auch auf einer Segelyacht, wie es Becks bewirbt.
Der Experte sagt dennoch, wer ein Pils oder auch jede andere Biersorte aus der Flasche trinkt verliert Geschmack. Durch den höheren Druck auf der Zunge lassen sich die feinen Aromen nicht mehr wahrnehmen. Zudem trinkt man viel schneller, als aus einem Glas, wodurch man noch weniger schmeckt.
Den maximalen Geschmack erreicht man, wenn man sein Pils aus der traditionellen Pilstulpe trinkt, für die optimale Optik noch mit dem typischen gestanzten Kragen aus Saugpapier, dem Pilsdeckchen, der Pilsrosette oder auch dem Pilskragen, um den Stil herum. Am besten schmeckt es übrigens gezapft.
Wem die handelsüblichen Biermischgetränke nicht zusagen, der kann das Thema auch einfach selbst in die Hand nehmen. Letzten Endes handelt es sich bei Biermischgetränken um keine geheime Braukunst. Das würde sich mit dem deutschen Reinheitsgebot auch nicht verbinden lassen.
Bei den meisten handelsüblichen Biermischgetränken wird ein Pils als Basis genommen. Wer zum Beispiel ein Cola-Bier trinken möchte, aber nicht unbedingt ein Fan vom Licher Pils ist, kann einfach zu seinem Lieblingspils greifen und dieses am besten auch gleich mit seiner Lieblings-Cola mischen.
Das Verhältnis bei Biermischgetränken ist meistens 50/50. Es lohnt sich jedoch auch etwas damit zu experimentieren. Wer das Pils noch stärker schmecken möchte, dem empfehlen wir ein Verhältnis 2/3 Bier zu 1/3 Mischgetränk.
Die gängigsten Kombinationen sind:
Bevor wir zu den Unterschieden dieser beiden Biersorten kommen, schauen wir zunächst nach den Gemeinsamkeiten.
Beide Biersorten sind untergärige Biere und zählen zu den Vollbieren. Da die Zutaten der beiden Sorten auch dieselben sind, wie es nach deutschem Reinheitsgebot bestimmt ist, macht die Art, wie die beiden Biere gebraut sind, den Unterschied.
Grundsätzlich kann man sagen, dass Pils stärker gehopft ist und das Malzaroma in den Hintergrund rückt. Dadurch schmeckt ein Pils in der Regel herb und hat je nach Pils-Sorte eine feine oder ausgeprägte Hopfennote.
Bei einem Hellen dagegen wird versucht, das Malz und den Hopfen auszugleichen, um ein harmonischeres Aroma zu gewinnen. Bei einem guten Hellen sind somit Hopfen und Malz gleich stark ausgeprägt und das Bier schmeckt weniger bitter und mehr süßlich als das Pils, ohne dabei aber einer Ausprägung den Vortritt zu lassen.
Unterschiede zwischen Pils und Weizen finden sich viele. Schon bei der grundlegenden Brauart. Ein Pils wird mit untergäriger Hefe und ein Weizen mit obergäriger Hefe gebraut. Der zweite große Unterschied ist, Weizen wird, wie der Name es schon sagt, aus Weizen hergestellt (Zumindest zu 50% muss das Malz aus Weizen gewonnen werden, damit es sich um ein Weizenbier handelt).
Geschmacklich unterscheiden sich beide Biere ebenfalls sehr. Wo ein Pils vor allem herb, frisch und trocken schmeckt, ist ein Weizenbier vor allem fruchtig bis würzig mit einem deutlich wahrnehmbaren Hefearoma. Eine ausgeprägte Hopfennote und Herbe ist bei einem Weizen eher unüblich.
Des Weiteren ist ein Weizen sehr kohlensäurehaltig, weshalb es gerade im Sommer sehr erfrischend wirkt. Ein schönes kühles Pils macht sich im Sommer zwar auch gut, aber vor allem die Trinkkultur ist unterschiedlich.
Ein Weizen wird aus dem Glas getrunken und man sollte sich, schon beim Eingießen, etwas Zeit nehmen. Ein Pils kann man je nach Sorte auch gerne aus der Flasche und unterwegs trinken. Nicht umsonst spricht man beim Wegbier auch gerne vom Fußpils.
Wenn wir untergärige Vollbiere auf einer Skala sortieren müssten, wäre das Export auf der einen und das Pils auf der anderen Seite. In der Mitte landet das Helle.
Gemessen am Stammwürzen- und Alkoholgehalt liegt das Pils am unteren Ende der Skala und das Export an der oberen Grenze.
Daraus resultierend ist das Pils eher hopfenbetont und herb. Beim Export dominiert das Malz über den Hopfen und man schmeckt eine leichte Süße.
Historisch gesehen war ein Export nur ein Bier, das über die Stadtgrenze hinaus transportiert wurde. Die untergärige Brauweise und das daraus resultierende länger haltbare Bier ermöglichte dies erstmalig. Um die Transportkosten gering zu halten, wurde das Export stärker gebraut, um es dann später am Zielort wieder mit Wasser zu verdünnen. Der durch das stärkere Einbrauen resultierende kräftige Geschmack fand aber auch bald in den heimischen Gaststätten Anklang.
Im Ausland wird Export gerne auch als Beschreibung für andere Biersorten verwendet, wie zum Beispiel Starkbier.
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